Lautstarker Protest gegen
Von Peter Vössing _____ Würgassen Das ist ein Geburtstag, auf den wir liebend gern verzichtet hätten, erklärte BI- Vorsitzender Dirk Wilhelm bei der Mahnwache zum 1. Jahrestag des Widerstands gegen das geplante Atomlager in Würgassen. Ca. 500 Demonstranten hat- ten sich auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Würgasser Kernkraftwerk eingefunden, um ihren Unmut lautstark ge- gen das geplante Riesenpro- jekt der bundeseigenen Gesell- schaft für Zwischenlagerung (BGZ) zu äußern. Geplant war aufgrund der Coronapande- mie eine Kundgebung aus dem Auto heraus. Jedoch waren auch viele Radfahrer und Fuß- gänger zur Demonstration ge- kommen. Schnell füllte sich der große Parkplatz, sodass auch auf dem Seitenstreifen der Zu- gangsstraße zum Kraftwerk ge- parkt werden musste. Ca. 500 Demonstranten aus der gesamten Region im Dreilän- dereck wollten bei der Aktion, die vom erneut gewählten Vor- sitzenden des Widerstandsver- eins Atomfreies 3-Ländereck organisiert wurde, dabei sein. Wer nicht im Auto blieb, musste die strengen Masken- und Abstandsregeln einhalten. Das Ordnungsamt Beverun- gen, dass auf die Einhaltung der Corona-Schutzbestimmun- gen vor Ort achtete, war mit dem Verhalten der Demonst- ranten zufrieden. Die Demons- tranten verhielten sich äußerst diszipliniert. Viele Autos der Kundgebungs- teilnehmer waren entsprechend geschmückt. Spruchbänder, gelbe Fässer und Fahnen zeug- ten von der Unzufriedenheit zum geplanten 500 Mio. Euro Projekt. Einige Protestler hatten Atemschutzmasken auf, um die Gefahren, die von den Atom- mülltransporten ausgehen, auf- zuzeigen. Auf einem Anhänger war eine Bühne aufgebaut wor- den, von der die Redner zu den Menschen sprachen. Begrüßt wurden sie von Dirk Wilhelm. Er gab zunächst ei- nen Abriss über die Gescheh- nisse des letzten Jahres, die mit der denkwürdigen Presse- konferenz am 6. März 2020 be- gannen. Wilhelm versäumte es nicht, den neu gewählten Vor- stand der Bürgerinitiative vor- zustellen. Er ging auf die un- zähligen Atomtransporte mit insgesamt ca. 303000 Kubikme- ter mittel- und schwachradioak- tivem Müll ein und vergas nicht zu erwähnen, dass sich auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände in zwei Lagern noch atomarer Müll befindet. Aus einem der Lager würden ca. 3000 Fässer zum 260 Kilometer entfernten Zwischenlager im bayrischen Grafenrheinfeld gebracht. Nach Fertigstellung der Mutter al- ler Zwischenlager, soll der verpackte Müll wieder zurück nach Würgassen transportiert werden. Wilhelm erklärte, dass von dem Atommüll bei der La- gerung nicht viel Gefahr aus- gehe, aber die vielen Transporte der Knackpunkt sei. Das Drei- ländereck solle zum Umschlag- punkt von 90 Prozent des ge- samten Atommülls werden. Da- bei würden mehrere Millionen Transportkilometer anfallen. Wir machen bei dem Atom- müll-Tetris nicht mit, verkün- dete Wilhelm. Demnächst wird sich der Bundestag aufgrund einer Anfrage der Partei Bünd- nis90/Die Grünen mit der The- matik beschäftigen. Uslars Bürgermeister Torsten Bauer prangerte die Desinfor- mationspolitik der BGZ an und forderte: Wir haben Anspruch auf eine ergebnisoffene Prü- fung des geplanten Projektes. Er freute sich darüber, dass sich eine ganze Region gegen das ge- plante Zwischenlager mit sei- nen unzähligen Atommüll- transporten positioniert habe. Vorstandsmitglied Martin Hoppe ging in seiner Anspra- che auf die Verflechtung der BGZ-Mitarbeiter mit den gro- ßen Energiekonzernen ein. Er mahnte an, die Gutgläubigkeit abzulegen und ein gesundes Misstrauen aufzubringen, wenn es um Entscheidungen der BGZ ginge. Martin Ahlborn (ebenfalls Vor- standsmitglied) rief die De- monstranten dazu auf den Wi- derstand gegen das Projekt wei- ter in die Breite zu treiben und Kontakte, auch überregional, mit einzubeziehen. 2 BeilagenHinweis Wir bitten um Beachtung. 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Ich bin stolz darauf, dass wir die vom Landkreis vorgegebenen Rah- menbedingungen in nur zwei Tagen sicherstellen konnten, so Wenkel weiter. Am Montagmorgen hatten rd. 70 % der Angeschrieben ihre Be- reitschaft, sich impfen lassen zu wollen, erklärt. Die Mitarbeiter des Baube- triebshofs hatten kurzerhand die Impfzentren in allen Ge- meinden eingerichtet. Eine professionelle Reinigung hat die Firma Weisbender ebenso spontan und unkompliziert zugesichert. Den Anfang bei den Impfun- gen machte die Gemeinde Boff- zen. Dank der Unterstützung des Vereins Boffzen Aktiv e.V. konnten 171 Impfungen durch das mobile Impfteam der Jo- hanniter vorgenommen wer- den. Weitere 81 Impfungen wurden in den folgenden Tagen in Fürstenberg und 45 in Deren- tal durchgeführt. Ehrenamtli- che Helferinnen und Helfer des DRK Ortsverbandes Derental/ Fürstenberg und des Förder- vereins Derental unterstützten die Impfteams hier. Mit zwei Impfteams der Johanniter und der Hilfe des DRK Ortsverban- des Lauenförde/Meinbrexener standen am dritten Tag die letz- ten 153 Impfungen in Lauen- förde auf dem Programm. Die Impfzentren in den Ge- meinden bleiben für die nächs- ten Wochen bestehen. In ca. drei Wochen werden die zwei- ten Impfungen durchgeführt. Erste Termine hierfür wurden direkt im Impfzentrum verge- ben. Ein kooperatives Mitein- ander mit einem klaren Ziel vor Augen war der Schlüssel zum Erfolg, betonte Wenkel: Wir hatten die einmalige Chance, bei aller oft berechtigten negati- ven Presse rund um die Impfun- gen, zu zeigen, dass es besser gehen kann. Nun muss es uns auch gelingen, dass die nächs- ten Zielgruppen ebenso unkom- pliziert mit ihren Impfungen versorgt werden können. Dabei werden wir durch einen laufen- den Austausch von den Erfah- rungen der ersten Impfwelle profitieren. Mein ausdrückli- cher Dank gilt den Ehrenamt- lichen aus den Gemeinden, den Impfteams der Johanniter, der Kameraden der Bundeswehr, den Verantwortungsträgern des Landkreises und dem gesamten Team der Samtgemeinde. Auf das Ergebnis bin ich sehr stolz, sagte Wenkel abschließend. Ein Jahr Widerstand gegen das Atomlager in Würgassen Lautstarker Protest gegen Atommüll-Tetris Protest gegen das geplante Zwischenlager auf dem Parkplatz des ehemaligen Kernkraftwerks. Mit Atemschutzmasken wurde auf die Gefahren durch die un- zähligen Atomtransporte aufmerksam gemacht. Fotos: Vössing