Opferschutz statt Raserschutz

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September Berlin (ots) - Gemeinsame Forderung von sieben Verbänden an Verkehrsminister Scheuer und die Bundesländer - Schutz von Menschenleben und Umwelt muss vorgehen - Peinlichen Formfehler korrigieren, härtere Strafen beibehalten Ein breites Bündnis von Um- welt- und Verkehrsverbän- den fordert Verkehrsminister Scheuer und die Bundesländer auf, bei der Reform der Stra- ßenverkehrsordnung (StVO) keinen Schritt zurück zu ma- chen. Es dürfe nur der Form- fehler rechtssicher und ver- fassungsfest schnellstmög- lich korrigiert werden - alle anderen Regeln müssten bei- behalten werden. Dazu zäh- len Fahrverbote bei Tempo- verstößen ab 21 km/h inner- orts und 26 km/h außerorts, härtere Strafen bei Parkverge- hen oder gefährlichen Über- holmanövern. Dafür sprechen sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, der öko- logische Verkehrsclub VCD, der Verbund Service und Fahr- rad (VSF), Changing Cities, Si- chereStraßen.org und Hanno- vAIR aus. Alle diese Regeln dienen dazu, die schwächeren Verkehrs- teilnehmer endlich besser zu schützen, seien es Kinder auf dem Schulweg, Fußgänger oder Radfahrer. Das ist ange- sichts von mehr als 3.000 To- ten und fast 400.000 Verletzten auf deutschen Straßen auch zwingend notwendig. Die Ver- bände weisen darauf hin, dass in Nachbarländern wie der Schweiz vergleichbare Rege- lungen schon seit Jahren gel- ten und die Zahl der Opfer im Verhältnis viel geringer ist als in Deutschland. Neuer Bußgeldkatalog wegen Formfehlers nicht in Anwendung Der neue, im April eingeführte Bußgeldkatalog der StVO wird wegen eines Formfehlers teils nicht angewendet. Verkehrs- minister Scheuer hatte ange- kündigt, bei der nun notwen- digen Nachbesserung insbe- sondere die Fahrverbote bei Tempoverstößen wieder zu- rücknehmen zu wollen. Es darf nicht sein, dass der Bundesverkehrsminister sich durchsetzt und das einzige zarte Pflänzchen einer positi- ven Entwicklung im Verkehrs- bereich gleich wieder zertritt. Solange der rasende und kli- maschädliche Pkw das Stra- ßenbild prägt und Menschen sich nicht sicher fühlen, stei- gen auch nicht genug auf Fahr- rad und Fußverkehr um, damit eine Verkehrswende gelingt. Wir brauchen nicht schwä- chere Regeln, sondern drin- gend sogar noch viel schärfere, um Menschen, Umwelt und Klima endlich besser zu schüt- zen, sagt Jürgen Resch, Bun- desgeschäftsführer der DUH. Rasen ist kein Kavaliersde- likt, deshalb brauchen wir Strafen, die wirklich abschre- cken. Die Änderung der Stra- ßenverkehrsordnung hatte zum Ziel, unsere Straßen für Radfahrende und Fußgänger sicherer zu machen. Wer mit mehr als 50 km/h an- statt mit 30 km/m fährt, ge- fährdet vor allem ungeschützte Verkehrsteilnehmer, und das nicht nur vor Schulen und Ki- tas. Wir können nicht hinneh- men, dass der Verkehrsminis- ter dem Druck der Autolobby nachgibt und ein vom Bundes- rat beschlossenes Gesetz wie- der abschwächt. Hier müs- sen die Länder standhaft blei- ben, sagt Kerstin Haarmann, VCD-Bundesvorsitzende. Das rücksichtslose und fahr- lässige Verhalten auf unse- ren Straßen muss endlich ein Ende haben. Seit Jahrzehnten wird in Sachen überhöhter Ge- schwindigkeit an die Vernunft der Verkehrsteilnehmenden appelliert - mit geringem Er- folg. Nur drastische Strafen machen deutlich, dass der Ge- setzgeber es wirklich ernst meint mit dem Schutz des Le- bens. Dabei geht es auch um ein besseres und angstfreieres Klima auf unseren Straßen. Davon profitiert vor allem der Fuß- und Radverkehr, so Al- bert Herresthal, Geschäftsfüh- rer VSF. Letzte Woche starben in Ber- lin vier ungeschützte Ver- kehrsteilnehmende. Ein trau- riger Rekord. Die Hauptstadt ist Deutschlandmeisterin in Raserei, Tendenz steigend. Es ist nicht so, dass es keinen Grund gäbe, mehr für die Si- cherheit im Straßenverkehr zu tun. Statt sich aber für die schnelle Korrektur des Form- fehlers bei der Anpassung des Bußgeldkatalogs einzusetzen, versucht Scheuer die Situation zu missbrauchen und bereits erreichte Verbesserungen für die Verkehrssicherheit wieder zurückzudrehen, erklärt Ra- gnhild Sørensen, Sprecherin von Changing Cities. Wer rast, bringt andere in tödliche Gefahr, besonders jene, die sich umweltfreund- lich zu Fuß oder mit dem Rad bewegen. Das ist keine Baga- telle und gehört deutlich be- straft. Die Bundesländer müs- sen standhaft verhindern, dass Verkehrsminister Scheuer sei- nen Formfehler nutzt, um die überfällige Modernisierung der StVO zurückzudrehen, sagt Benjamin Stephan, Ver- kehrsexperte von Greenpeace. Schärfere Regeln der Straßenverkehrsordnung müssen bleiben Opferschutz statt Raserschutz Holzminden (ozm) - Die um- fassenden Dachsanierungen des Holzmindener Kreishau- ses neigen sich dem Ende ent- gegen. Mit der Erneuerung der regionaltypischen Sandstein- eindeckung auf dem denkmal- geschützten Bau in der Neuen Straße und einer hochmoder- nen Solaranlage auf dem da- ran anschließenden Querrie- gelgebäude in die Bürgermeis- ter-Schrader-Straße hinein ist ein planerischer Entwurf Wirk- lichkeit geworden, der Tradi- tion und Moderne gelungen miteinander verbindet. Mit rund 600 Quadratmetern Sand- stein und rund 170 Quadrat- metern monokristalliner Solar- technologie genügen die beiden Kreishaustrakte sowohl ästhe- tischen als auch ökologischen Gesichtspunkten. Energetisch deutlich besser gedämmt wur- den die Dächer durch die Sa- nierungsmaßnahmen sowieso. Bereits im letzten Herbst wurde mit der Neueindeckung des an der Neuen Straße befind- lichen Kreishauses A begon- nen. Das Gebäude stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahr- hunderts und ist noch mit den früher üblichen Sandsteinplat- ten gedeckt. Solche Dächer sind denkmalgeschützt, dass bedeutet, dass bei einer Neu- eindeckung dementsprechend auch dasselbe Material wieder- verwendet werden muss. Die Hoffnung, dass einige der ur- sprünglichen Platten nach er- folgtem Einbau der Wärme- dämmung noch einmal verbaut werden könnten, erfüllte sich bei genauerer Prüfung nicht. Die meisten der dünnen Steine waren brüchig und mussten ausgetauscht werden. Immer- hin konnten die Kosten für das ganze Projekt durch die Bean- tragung von Fördermitteln spe- ziell für Sandsteindächer beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege und durch Zuschüsse der Stadt Holzmin- den für den Landkreis im Rah- men gehalten werden. Von Denkmalschutz und damit verbundenen Auflagen konnte bei dem an das Kreishaus A anschließende Querriegelge- bäude aus den 60er Jahren da- gegen keine Rede sein. Aller- dings eignet sich das Gebäude wiederum hervorragend für eine Nutzung von Solarener- gie, wie ein Check mithilfe des Solarportals ergab. Mithilfe des von den drei Landkreisen Holz- minden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg Online gestellten Portals konnte problemlos er- rechnet werden, dass das mit seiner Neigung von 15 Grad in Nord-Süd-Ausrichtung lie- gende Dach des Gebäudes für eine Solarenergienutzung be- sonders geeignet ist. Die neue Solaranlage versorgt sowohl das eigentliche Kreis- verwaltungsgebäude in der Bürgermeister-Schrader-Straße als auch die Kreisvolkshoch- schule in der Neuen Straße so- wie das Gesundheits- und So- zialgebäude in der Böntalstraße mit Strom. Das Gute dabei ist, dass die Energie genau dann anfällt, wenn sie gebraucht wird, unterstreicht Dr. Linda Hartmann, Klimaschutzma- nagerin des Landkreises Holz- minden. Denn die Solaranlagen erzeugen ihre Energie tagsüber, wenn in den Verwaltungsräu- men Hochbetrieb herrscht und die PCs angeschaltet sind. An- ders als bei privaten Anlagen werde deshalb auch keine Spei- chertechnologie benötigt. Und selbst an Wochenenden, wenn keiner da ist, werde die vor- handene Grundlast durch Ser- ver und ähnliche Technologien über das Dach abgedeckt. Die Hälfte unseres Strombedarfs fällt allein schon an, ohne dass jemand einen Rechner anschal- tet, erklärt Helmut Meier, Be- reichsleiter der Gebäudewirt- schaft, durch die Anlage spa- ren wir jährlich je nach Witte- rung circa 7.000 Euro an Strom- kosten. Über die gesamte Lebensdauer einer solchen Anlage gerechnet seien das 140.000 Euro, so Meier. Auch für dieses Projekt sind überdies Fördermittel beantragt worden. Mit dem Solarportal des Land- kreises Holzminden, mit dem der erste Check zur Wirtschaft- lichkeit einer solchen Anlage vorgenommen wurde, kann übrigens Jedermann schnell und kostenfrei prüfen, ob sich auf seinem Dach eine Solar- anlage lohnt. Zu finden ist das Portal über die Homepage der Kreisverwaltung unter https://www.landkreis-holz- minden.de/umwelt-und-abfall/ klimaschutz/. Dachsanierung des Kreishauses Neue Dächer zwischen Tradition und Moderne Die Dachsanierung des Kreishauses genügt sowohl Denkmal- als auch Klimaschutz Foto: Fabian Fischer/Landkreis Holzminden Delligsen (ozm) - Am Sonn- tag, 6. September, lädt die Sektion Weserland des Deut- schen Alpenvereins (DAV) ihre Mitglieder und interes- sierte Gäste zum Wandern ein. Unter den Corona-Verordnun- gen führt der DAV die Wande- rung durch. Start ist um 9:30 Uhr vom Parkplatz an der B3 Abfahrt Baumarkt Dörries, in 31073 Delligsen. Es kann zwi- schen einer Wanderstrecke von 14 Kilometern und einer Kurzstrecke von etwa acht Ki- lometern gewählt werden. Der Abschluss ist in der Gast- stätte Zur Alten Schmiede, Göttinger Str. 7, in Delligsen vorgesehen. Anmeldungen sind bis zum 3. September an Karin Keck aus Delligsen, Tel.05187/1227 zu richten. Informationen zur Wanderung und den Coro- na-Auflagen gibt es ebenfalls bei Karin Keck. DAV wandert