Führung historischen Bauerngarten
6 BEISPIELGRÖßEN + PREISE: 4 cm hoch/ 2 Spalten = 35 5 cm hoch/ 2 Spalten = 40 6 cm hoch/ 2 Spalten = 45 7 cm hoch/ 2 Spalten = 50 Mein 1. Schultag MÖCHTEN SIE IHREM KIND EINE FREUDE BEREITEN? ÜBERRASCHEN SIE ES DOCH MIT EINER ANZEIGE! KOMMEN SIE EINFACH BEI UNS VORBEI ODER RUFEN SIE AN: SCHULANFANG 2020 In unseren Zweigstellen halten wir Beispielanzeigen sowie Motive zur Auswahl bereit. Natürlich können Sie auch Fotos in die Anzeige einbinden. zum Sonntag Westerbachstraße 10, Höxter, Tel. 05271-96630 Unsere Öffnungszeiten: Mo. + Di. 9.00 - 12.30 Uhr Mi. 9.00 - 13.00 + 14.00 - 16.30 Uhr Do. 9.00 - 13.00 + 14.00 - 17.30 Uhr Uslar (usm) - Eine Führung durch den historischen Bau- erngarten bietet die Touris- tik-Information Uslar am Frei- tag, 14. August, an. Bauerngärten haben eine lange Tradition. Die ersten sind im Mittelalter nach dem Vorbild der Klostergärten entstanden. Sie dienten als reine Nutzgär- ten mit Gemüse, Gewürz- und Arzneipflanzen. Der Bauerngarten an der Stadt- mauer in Uslar wurde vom Ökologischen Netzwerk e. V. als Schaugarten angelegt und bietet eine besondere ökolo- gische Vielfalt und eine Anre- gung für alle Sinne. Um 17 Uhr beginnt die Füh- rung unter der Leitung einer zertifizierten Waldpädagogin und dauert rund eine Stunde. Die Teilnahme kostet pro Person 5 Euro. Eine Anmel- dung in der Touristik-Infor- mation unter Tel. 05571/307- 220 ist erforderlich. Es gelten die allgemeinen bekannten Abstandsregeln. Weitere Informationen gibt es in der Touristik-Information Uslar unter der Tel.-Nr. 0 55 71/3 07-2 20 oder unter www. uslar.de. Neuhaus (ozm) - Vieles, was der Gärtner verflucht und mit der Spitzhacke aus seinen Bee- ten zu vertreiben versucht, ist für Kräuterexperten eine De- likatesse. Ebenso wie zahlrei- che Pflanzen, die unscheinbar am Wegesrand wachsen und die im Volksmund abfällig als Unkraut betitelt werden. Dabei sind viele dieser Wildkräuter deutlich gesünder, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Im Vergleich zu kultiviertem Obst und Gemüse enthalten sie nämlich einen ungewöhnlich hohen Mineralstoff- und Vital- stoffgehalt. Viele wild wach- sende Pflanzen sind nicht nur lecker und eignen sich toll für Salate, Suppen oder Tees, man- che sind sogar als alte Haus- mittel gegen Rückenschmer- zen, Erkältungen oder Hautir- ritationen bekannt. Doch welche Pflanzen sind wirklich essbar und bereichern die heimische Küche? Welche kann man bedenkenlos pflü- cken und wie lassen sie sich von ihren ungenießbaren oder gar giftigen Verwandten unter- scheiden? Und auf was gilt es sonst noch zu achten, wenn man sich am Wegesrand auf die Suche nach kulinarischen Genüssen macht? All diese Fragen werden bei ei- ner geführten Kräuterwande- rung in der Solling-Vogler-Re- gion im Weserbergland beant- wortet. Gemeinsam mit aus- gewiesenen Kräuter-Experten geht es hinaus in die Natur, um die leckeren Kräuter ausfindig zu machen. Dabei wird genau erläutert, welche Wirkung den einzelnen Arten zugeschrie- ben wird, welche besonders gut munden und wie sie idea- lerweise in der heimischen Kü- che eingesetzt werden. Eine besondere Führung mit dem Schwerpunkt Kräuter- weihe findet am Samstag, 15. August, statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr das Haus des Gas- tes in Neuhaus im Solling. Eine Anmeldung bei der Touristin- formation Neuhaus und Sil- berborn unter Tel. 05536/1011 oder infohochsolling.de ist erforderlich. Erwachsene zah- len für die Tour vier Euro, Kinder können für zwei Euro teilnehmen. Für das Strauß- binden entfällt eine zusätzli- che Gebühr von drei Euro. Für geschlossene Gruppen bis 10 Personen sind auch individu- elle Führungen zum Wunsch- termin buchbar. Hier liegen die Kosten bei 80 Euro pro Gruppe. Weitere Informationen sind bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland unter www. solling-vogler-region.de und Tel. 05536/960970 erhältlich. Führung im historischen Bauerngarten Welt der Wildkräuter Historischer Bauerngarten. Foto: Touristik-Information Uslar Kräuterwanderungen in der Solling-Vogler-Region. Foto: privat Höxter (ozm) - Zu der Presse- berichterstattung bezüglich des sogenannten Horrorhau- ses in Bosseborn nimmt Höx- ters Bürgermeister Alexander Fischer wie folgt Stellung: Es ist für mich unverständ- lich, wie dieses grauenvolle Thema, durch das Höxter und Bosseborn über ein Jahr lang europaweit mit Negativschlag- zeilen in der Presse ausge- schlachtet worden sind, nun wieder durch die CDU medi- enwirksam zum Wahlkampf- thema erhoben wird, um mir in meinem Amt als Bürger- meister Gleichgültigkeit und Untätigkeit vorzuwerfen. Diese Vorwürfe weise ich ent- schieden zurück. Unmittelbar nachdem die schrecklichen Vorfälle in Bos- seborn öffentlich bekannt ge- worden sind, habe ich sowohl mit den Bürgerinnen und Bür- gern als auch mit dem Orts- auschussvorsitzenden zahlrei- che Gespräche geführt, um ih- nen meine Unterstützung und Hilfe zuzusichern. Unsere Stadt und unser Hö- hendorf standen damals über Monate hinweg in den Schlag- zeilen. Aber nicht als eine lie- benswerte Stadt, in der man gut leben und Urlaub machen kann, sondern als eine Stadt in der bestialische Taten began- gen wurden, die Stadt mit dem Horrorhaus. Über Wochen belagerten Pressevertreter den Ort, befragten ungebeten die Anwohnerinnen und Anwoh- ner. Gegenüber Funk, Fern- sehen und Printpresse habe ich in Gesprächen und Inter- views immer wieder deutlich gemacht, dass diese schreck- lichen Vorfälle die Taten Ein- zelner waren, die hierfür die Verantwortung tragen müssen und nicht etwa die Stadt oder die Ortschaft. Vor allem war es den Bürgerinnen und Bür- gern damals wichtig, dass wie- der Ruhe in das Dorf zurück- kehrt. Auch hierfür habe ich mich eingesetzt und entspre- chend gegenüber der Presse appelliert. Für mich war es wichtig, den Bossebornerinnen und Bossebornern zu helfen und auch einen befürchteten Imageschaden gegenüber un- serer Stadt abzuwenden. Denn es sind unsere Ortschaften, die maßgeblich zur Lebensqualität unserer Stadt beitragen. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass dieses Haus abge- rissen werden soll, da es, so- lange es existiert, immer wie- der mit diesen schrecklichen Vorfällen in Zusammenhang gebracht werden wird. Vor diesem Hintergrund kann ich auch die Idee des Ortsaus- schusses, die Stadt Höxter solle dieses Grundstück erwerben und das Gebäude gegebenen- falls einem Abriss zuführen, durchaus nachvollziehen. Wir als Stadt haben uns im letzten Jahr intensiv darum be- müht, die Voraussetzung für einen Erwerb des Grundstü- ckes zu schaffen. Mit dem Bau- amt stehe ich in dieser Sache in einem ständigen Austausch. Hierzu muss allerdings gesagt werden, dass das Gebäude sei- nerzeit von der Staatsanwalt- schaft Paderborn beschlag- nahmt wurde und damit in das Eigentum des Landes Nord- rhein-Westfalen übergegangen ist. Nach Angaben der Behör- den konnte eine Entscheidung, wie mit dem Grundstück ver- fahren werden soll, unter an- derem aufgrund der langen Verfahrensdauer noch nicht in den zuständigen Ministe- rium in Düsseldorf herbeige- führt werden. Erst, nachdem das Land NRW hier eine Ent- scheidung getroffen hat, kann das Objekt überhaupt erst ver- äußert werden. Hier wäre es angebracht gewe- sen, wenn die Mitglieder des Ortsausschusses zunächst ein- mal Rücksprache mit mir ge- halten hätten, um die Sach- und Rechtslage zu erläutern. Dies wäre gerade vor dem Hin- tergrund der Besonderheit des Themas angebracht gewesen, da es nicht unwahrscheinlich ist, dass Bosseborn hierdurch wieder negativ überregionales mediales Interesse hervorru- fen kann. Kreis Höxter (ozbs) Vor dem Start des neuen Ausbildungs- jahres hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor gravierenden Folgen der Pandemie für Berufsanfän- ger im Kreis Höxter gewarnt. Bereits im ablaufenden Lehr- jahr hätten viele Firmen die betriebliche Ausbildung deut- lich zurückgefahren oder ganz eingestellt. Nach Angaben der Arbeits- agentur sank die Zahl der an- gebotenen Ausbildungsplätze im Kreis zwischen Oktober und Juni um 6,3 Prozent im Ver- gleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz Krise sollten die Unter- nehmen alles daransetzen, die Ausbildung aufrechtzuerhalten und dafür die neuen staatlichen Fördermittel nutzen. Wer heute auf Azubis verzichtet, dem feh- len morgen die Fachkräfte, be- tont der Geschäftsführer der NGG-Region Detmold-Pader- born, Armin Wiese. Besonders dramatisch sei die Lage in Hotels und Gaststät- ten, aber auch im Lebensmit- telhandwerk. Corona könnte den Fachkräftemangel ausge- rechnet in Branchen verschär- fen, die ohnehin seit Jahren kaum noch Nachwuchs fin- den, warnt Wiese. Dabei greife die Politik betroffenen Firmen längst unter die Arme. Nach den Beschlüssen der Großen Koalition bekommen kleinere und mittlere Betriebe, die im Zuge der Corona-Krise Umsatz- einbußen von mehr als 60 Pro- zent verzeichnet haben, einen Zuschuss von 2.000 Euro für jeden nicht gestrichenen Aus- bildungsplatz. Wer zusätzliche Azubi-Stellen schafft, erhält pro Platz 3.000 Euro. Außerdem können sich Firmen, die we- gen Corona Arbeitsausfälle von mindestens 50 Prozent haben, drei Viertel der Ausbildungs- vergütung erstatten lassen. Wer gut durch die Krise ge- kommen ist, sollte als Unter- nehmer eine besondere Ver- antwortung zeigen und Azubis aus insolventen Betrieben über- nehmen, fordert Wiese. Auch dafür hat die Bundesregierung eine Prämie beschlossen. Wer in technischen Berufen, etwa als angehender Mechatroniker, von der Pleite des Arbeitgebers betroffen ist, kann auch von ei- nem Süßwarenhersteller oder einer Großbrauerei zu Ende ausgebildet werden. Wegen der vergleichsweise guten wirt- schaftlichen Lage der Lebens- mittelindustrie, sei die Branche auch in der Region aktuell noch auf der Suche nach Azubis, so die NGG. In den kommenden Monaten müssen die Unternehmen da- für sorgen, dass die Coronakrise nicht zu einer Azubi-Krise wird. Am Ende geht es auch darum, ob Gäste beim Restaurant- oder Hotelbesuch künftig noch den gewohnten Standard erwarten können. Den garantieren lang- fristig nur gelernte Köche und ausgebildete Hotelfachleute, so Wiese. Horrorhaus von Bosseborn Stellungnahme des Bürgermeisters Neues Ausbildungsjahr 20/21 Sorge um Generation Corona Bodenwerder/Rühle (ozm) - Die Diskussion um den Lärm durch Motorrädern ist bundes- weit in aller Munde, im Land- kreis Holzminden hat sie Rüh- ler Bürger bereits zweimal aus Protest auf die Straße getrie- ben. Eine aufgeheizte momen- tane Stimmung, in der ausge- rechnet am kommenden Sonn- abend auch noch ein rund 200 Maschinen starker Korso der BMW-GS-Endurobikes-Face- bookgruppe durch den Vogler gehen soll. Doch die Biker ge- hören offenkundig nicht nur zu den vernünftigeren der zweirädrigen fahrbaren Unter- sätze, sie suchen auch offen- siv den Dialog mit Motorrad- verdrossenen. Auf Einladung des vermittelnden Landkreises wurden in Bodenwerder in An- wesenheit von Polizei und Be- hörden die Argumente ausge- tauscht. Ein konstruktives Ge- spräch, das deutlich weniger polarisierte als erwartet. Bei dem Gesprächstermin am Feuerwehrgerätehaus in Bodenwerder waren die BMW-GS-Enduro-Biker nicht allein gekommen, drei Vertre- terinnen des Bundesverban- des der Motorradfahrer war der Dialog im Weserbergland wichtig. Aber auch von offi- zieller Seite wurde der Stel- lenwert eines solchen Dialogs sehr hoch angesetzt Landrat Michael Schünemann und die für Sicherheit und Ordnung zuständige Dezernentin Manu- ela Schäfer hatten neben Samt- gemeindebürgermeisterin Ta- nya Warnecke und einigen Be- hördenvertretern aus Boden- werder-Polle auch Bürgermeis- ter Friedrich Wilhelm Schmidt und Vertreter der Polizei mit eingeladen. Stellvertretend für die Rühler Bürger machte zu- nächst August Borchers deut- lich, warum viele Einwohner aus Rühle mittlerweile an der Grenze ihrer Akzeptanz ange- langt sind: Ständiger Straßen- lärm an den Wochenenden, mit nicht endenwollenden Ko- lonnen von schon im Ortsbe- reich überlaut aufgedrehten Motorädern. Dieser Kritik wichen Elke Fuchs und Jörg von Oost von den BMW-GS Enduro-Bikern nicht etwa aus, sondern zeig- ten volles Verständnis. Wir sind selbst genervt von den Geräuschbelästigungen durch einige der Fahrer, meinte Fuchs, während van Oost er- gänzte, dass man immer wie- der allen Motorradfahrern si- gnalisiere, dass sie die Akzep- tanz für ihr Hobby selbst in der rechten Hand hätten. Der Geist, der von ihnen organi- sierten Facebookgruppe sei hingegen ein anderer, die Ma- schinen leiser und auch die Fahrweise deutlich vernünf- tiger. Wir sind Motorradfah- rer, die Sie verstehen und für Sie um Verständnis werben, stellte Jörg van Oost klar. Zu- sammen mit dem Bund der Motorradfahrer wolle man eine für beide Seiten annehm- bare Lösung finden. Auf die- ses Gesprächsangebot gingen die anwesenden Betroffenen wie auch alle Politiker und Behördenvertreter ein. Ge- meinsam wurde erörtert, wel- che Maßnahmen mittelfristig zu einer Verbesserung der Si- tuation führen könnten. Stra- ßensperrungen wie auch ver- stärkte Kontrollen seien ange- sichts einer komplizierten Ge- setzeslage allerdings schwer realisierbare bzw. kaum wirk- same Mittel, machten sowohl Landrat Michael Schünemann als auch der Erste Polizeikom- missar des Holzmindener Po- lizeikommissariats, Burkhard Schramm, deutlich. Derzeit werde vom Landkreis die Mög- lichkeit geprüft, Dezibel-Mess- displays anzuschaffen, erklärte der Landrat. Denn die haben nach in Süddeutschland ge- wonnenen Erkenntnissen eine spürbare Wirkung gezeigt. Einig waren sich sowohl An- wohnervertreter als auch Mo- torradfahrer, dass mitein- ander reden schon einmal deutlich hilft. Der Korso der BMW-GS-Endurobikers am Wochenende jedenfalls stieß bei den beteiligten Rühlern auf keinerlei Ablehnung. Denn die haben sehr glaubhaft al- lergrößte Rücksichtnahme signalisiert. Biker suchen Dialog mit Anwohnern Im Dialog: Getroffen hatte man sich am Feuerwehrgerätehaus in Bodenwerder, anschließend ging es noch einmal zum Rühler Ortsausgang, um einen Eindruck über das Verkehrsaufkommen zu bekommen. Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden