Barmer-Report Kinder haben

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Redaktionsschluss Nächster Erscheinungstermin Samstag, 06.06.2020 Redaktionsschluss: Donnerstag, 04.06.2020, 17.00 Uhr Impressum: Verlag und Herausgeber: OWZ Verlags GmbH Industriestraße 23, 34369 Hofgeismar Tel.: 0 56 71 / 99 44 41, Fax: 0 56 71 / 99 44 99 www.DEUTSCHLANDtoday.de Geschäftsführender Gesellschafter: Annie Lalé Redaktion: Annie Lalé (verantwortlich) Kerstin Aderholz, aderholzdtoday.de Anzeigenleitung: Annie Lalé (verantwortlich) Martin Schiffner Lokale Medienpartner für DEUTSCHLAND today: Anzeigenverkauf: Wolfgang Driemeier driemeierdtoday.de Carsten Mantel manteldtoday.de Holger Lamour lamourdtoday.de Redaktionsschluss: Donnerstag 17.00 Uhr Druckvorlagen: satzhogdtoday.de Erscheinungsweise: wöchentlich am Samstag Es gilt die Anzeigen preisliste Nr. 01 vom 02.05.2015. Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter London (AFP) - Ein äußerst seltener Cognac aus dem 18. Jahrhundert ist für den Rekordpreis von umgerech- net 132.000 Euro verstei- gert worden. Der Käufer der Flasche aus dem Jahr 1762 sei ein privater Sammler aus Asien, teilte das Auk- tionshaus Sothebys am Donnerstag in London mit. Die Rarität stammt aus der französischen Brennerei Maison Gautier. Von diesem extrem selte- nen Cognac existieren laut Sothebys nur noch drei Fla- schen. Sie seien über Ge- nerationen hinweg von der- selben Familie aufbewahrt worden und trügen noch die Original-Etikette. Bei der jetzt versteigerten Flasche handelt es sich den Angaben zufolge um die größte des Trios - sie trägt deshalb den Beinamen Großer Bruder. Die als Kleine Schwester bezeichnete Flasche des Trios befindet sich im haus- eigenen Museum von Maison Gautier in Südwestfrank- reich. Der Kleine Bruder wurde 2014 bei einer Auktion in New York versteigert. www.dtoday.de, Web-C: ag-28004 Flasche von 1762 von asiatischem Sammler Äußerst seltener Cognac für Rekordpreis von 132.000 Euro versteigert Berlin (AFP) - Kinder in Deutschland haben offen- bar häufiger Karies an ihren bleibenden Zähnen als bis- her angenommen. Laut dem am Donnerstag in Berlin ver- öffentlichten Barmer-Zahn- report wurde bereits ein Drittel der Zwölfjährigen wegen Karies behandelt, das sind rund 240.000 Kinder. Bislang wurde davon aus- gegangen, dass Karies etwa jeden Fünften betrifft - und damit 100.000 weniger, als der Report berichtet. Tatsächlich dürfte es um die Zahngesundheit noch schlechter bestellt sein, weil die Barmer-Daten keine Kin- der mit unbehandelter Karies erfassen, warnte Kassenchef Christoph Straub. Zahnpfle- ge darf nicht erst im bleiben- den Gebiss beginnen, sondern sollte schon bei den Milchzäh- nen zur täglichen Routine ge- hören. Hier gebe es offenbar deutliche Defizite. Viele Kinder haben bereits an den Milchzähnen Karies. Mehr als die Hälfte der Zehn- jährigen (54 Prozent) und damit rund 400.000 Kinder in Deutschland hatte dem Report zufolge bereits eine Kariesbehandlung. Straub nannte diese Zahlen alarmie- rend. Wer schon im Milch- gebiss Karies habe, werde sie häufig auch im bleibenden Gebiss haben. Nur 38 Prozent der Zehnjährigen machten demnach bislang noch keine Erfahrung mit Bohrer oder Zange. Es hapert offenbar vor allem an regelmäßigen Zahnarzt- besuchen. Der Anteil der Kin- der, die über einen Zeitraum von sechs Jahren überhaupt keinen Kontakt zu einem Zahnarzt hatten, ist dem Report zufolge erstaunlich hoch. Von den 4,6 Millionen Kindern unter sechs Jahren seien 720.000 nie beim Zahn- arzt gewesen, das entspreche 15 Prozent. In den mittleren Altersgruppen betreffe dies gut 410.000 Kinder und damit zehn Prozent. Bei den Zwölf- bis 17-Jährigen seien 525.000 und damit zwölf Prozent in- nerhalb von sechs Jahren nicht beim Zahnarzt gewesen. Einer früheren Studie der Bundeszahnärztekammer zufolge geht der Kariesbefall bei Kindern in Deutschland insgesamt zurück, wobei der Anteil bei Kleinkindern unter drei Jahren immer noch bei 15 Prozent liegt. Einen Schwer- punkt sehen die Zahnärzte bei Familien in sozial schwierigen Lebenslagen. Auch der Bar- mer-Report zeigt, dass sich Karies auf wenige Betroffe- ne konzentriert. Die Daten weisen auf einen mutmaß- lichen Zusammenhang zwi- schen dem Therapiebedarf der Heranwachsenden und dem Einkommen von Vater oder Mutter hin. Je gerin- ger deren Einkommen sei, desto häufiger seien auch die Therapieleistungen bei Kindern und Jugendlichen. Straub forderte, bei der Prä- vention diese Risikogruppe stärker in den Fokus zu neh- men. Studienautor Michael Walter von der Technischen Universität Dresden verweist zudem auf regionale Unter- schiede. Die Zwölfjährigen im Saarland hätten beispiels- weise am wenigsten Karies an den bleibenden Zähnen. Rund 69 Prozent von ihnen benötigten noch keine Be- handlung. Schlusslicht sei dagegen Hamburg mit 60,9 Prozent. Die Ursachen dieser regionalen Unterschiede sei- en medizinisch noch unklar. www.dtoday.de, Web-C: ag-27858 New York (AFP) - Als Reak- tion auf die Corona-Pande- mie präsentieren 21 inter- nationale Filmfestspiele ab Freitag auf YouTube ein kostenloses Online-Film- festival. Zehn Tage lang bietet das virtuelle Festival We Are One Spielfilme, Kurz- und Dokumentarfil- me, Musik sowie virtuelle Runde Tische. We are One (Wir sind eins) geht auf die Initiative des Tribeca Filmfestivals zurück; an ihm beteiligen sich unter anderem die Berlinale sowie die Festspiele von Cannes, Venedig und Toronto. Inter- netnutzer können sich das Programm auf YouTube an- sehen und dort auch spen- den. Ein Teil des Erlöses soll der Weltgesundheitsorga- nisation (WHO) und Wohl- tätigkeitsorganisationen für ihren Kampf gegen Covid-19 zugute kommen. Die Corona- virus-Pandemie hat Kultur- veranstaltungen in aller Welt lahmgelegt; Kinos wurden geschlossen und auch das Festival in Cannes musste abgesagt werden. Das On- line-Festival will diese Lücke ein wenig schließen. www.dtoday.de, Web-C: ag-28014 Nur 38 Prozent der Zehnjährigen bisher von Bohrer oder Zange verschont Barmer-Report: Kinder haben häufiger Karies als bisher angenommen Berlinale und 20 weitere Filmfestspiele bieten virtuelles Festival an Zahnarztbehandlung Foto: AFP US-Schauspieler Bill Murray auf dem Filmfestival von Cannes 2019 Foto: AFP Hamburg (AFP) - Der Vi- rologe Christian Drosten hält es für möglich, dass Deutschland eine zwei- te Corona-Welle erspart bleibt. Vielleicht entgehen wir einem zweiten Shut- down, sagte der Virologe vom Berliner Universitäts- klinikum Charité dem Nach- richtenmagazin Spiegel laut einer Meldung vom Freitag. Die Wissenschaft habe in- zwischen ein besseres Ver- ständnis des Infektionsge- schehens. Jetzt kennen wir das Virus genauer, wir wissen besser, wie es sich verbreitet. Dies geschehe über wenige sogenannte Su- perspreader, also Infizierte, die für viele Ansteckungen verantwortlich sind. Und ein solches Infektionsgeschehen kann man besser kontrollie- ren als eine gleichförmige Ausbreitung unterm Radar, wie wir das am Anfang an- genommen haben, sagte Drosten. Es gebe jetzt eine theoretische Möglichkeit, dass die Deutschen ohne zweite Welle durchkommen. Wichtig sei nach wie vor, einen möglichen Ausbruch früh zu erkennen und zu stoppen, indem sämtliche Kontaktpersonen in Quaran- täne kommen, ohne sie vor- her erst langwierig zu testen. Dafür könnte die Zeit der Quarantäne aber deutlich verkürzt werden. Kontakt- personen müssten künftig nur eine gute Woche in der Isolation verbringen, denn die Inkubationszeit und die Zeit, in der ein Mensch anste- ckend sei, sei deutlich kürzer als anfangs gedacht, betonte Drosten. Auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck glaubt nicht, dass Deutschland von einer gewaltigen zweiten Coro- na-Welle überrollt wird. Er vermute, dass es immer wie- der lokale Ausbrüche geben werde. Das wird vielleicht im Herbst auch vermehrt und überraschend gesche- hen - aber ich glaube nicht, dass wir eine zweite Welle sehen werden, die uns re- gelrecht überschwemmt und überfordert, sagte Streeck den Zeitungen des Redak- tionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Freitag. Grundsätzlich sieht Streeck gute Chancen, das Virus be- herrschbar zu halten. Einen entscheidenden Schlüssel für die Eindämmung sieht er vor allem in dem Verbot von Großveranstaltungen. www.dtoday.de, Web-C: ag-28045 Virologe Drosten: Deutschland könnte zweiter Corona-Welle entgehen